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Rodeo: Wie geht es den Bullen und Pferden beim Rodeo?

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Rodeo ist ein Überbleibsel aus dem „Wilden Westen“ in Nord- und Südamerika. Dort, aber auch in Deutschland, gibt es noch heute Rodeo-Shows. Hier erfährst du, warum Rodeo Tierquälerei ist und in die Geschichtsbücher verbannt werden sollte.

Rodeo: Bullen und Pferde leiden für die Unterhaltung von Menschen

In Rodeo-Vorführungen reiten Cowboys und teilweise auch Cowgirls auf wild herumspringenden Pferden  oder Bullen. Sie versuchen, trotz des Widerstandes so lange wie möglich auf dem Rücken des Tieres zu bleiben. Wer am längsten aushält, „gewinnt“ – aber für die Tiere bedeuten diese Wettkämpfe großes Leid.

Wahrscheinlich kennst du Rodeo aus amerikanischen Wild-West-Filmen, aber eigentlich kommt es aus Brasilien. Ursprünglich haben Cowboys dabei Wildpferde eingeritten und mit dem Lasso gearbeitet. Die Pferde, die heute beim Rodeo eingesetzt werden, sind keine Wildpferde mehr. Oft sind es Tiere, die für wenig Geld gekauft wurden und als „nicht reitbar“ gelten – meist, weil sie von Menschen schlecht behandelt wurden.

Beim Rodeo gibt es verschiedene Disziplinen, von denen viele auf die traditionellen Arbeiten der Cowboys zurückzuführen sind. Dazu gehört auch das Einfangen von Kälbern oder Pferden. Die Tiere leiden beim Rodeo immer unter Stress, Schmerzen und oft unter Gewalt.

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Was passiert mit Bullen und Pferden beim Rodeo?

Zahme Pferde und Bullen werden oft angestachelt, damit sie für die Shows und Wettbewerbe wild werden – beispielsweise indem man einen Gurt ganz eng um ihren Bauch schnallt, sodass die Tiere bei jedem Schritt Schmerzen haben. Sie „bocken“ dann, weil sie versuchen, den Gurt los zu werden.

Vor allem in den USA werden Tiere in Rodeos wie „Wegwerfartikel“ behandelt. Doch auch in anderen Ländern sind die Pferde und Bullen häufig für den Schlachthof bestimmt und sollen vor ihrem Tod die Menschen noch einmal „unterhalten“ und für Einnahmen sorgen. Pferde, Stiere, Kälber und andere Tiere erleiden oft Verletzungen wie Brüche an Genick, Rücken und Beinen. Einige Tiere sterben auch direkt vor Ort beim Rodeo.

In Amerika gibt es kaum Gesetze, die Tiere bei solchen Veranstaltungen schützen. Auch wenn die Gesetzeslage in Deutschland geringfügig besser ist, sind die Tiere auch hierzulande großem Leid ausgesetzt. Rodeo ist im Laufe der Jahre zu einer Show geworden, die von der Geldgier der Veranstalter, Teilnehmerinnen und Teilnehmer geprägt ist – die Bedürfnisse und Wünsche der Tiere interessiert die Menschen nicht.

Ein Verbot von Rodeos ohne Ausnahme ist aus diesem Grund mehr als überfällig.

Das kannst du gegen die Tierquälerei unternehmen

Wenn sich ein Rodeo in deiner Stadt ankündigt, ist es am wichtigsten, dass du dir auf keinen Fall eine Eintrittskarte kaufst!

Du kannst auch einen Leserbrief an eine lokale Zeitung schreiben, denn viele Menschen denken nicht darüber nach, was solche Veranstaltungen für die Tiere bedeuten.

Falls deine Klasse einen Ausflug zu einem Rodeo plant, mache einen anderen Vorschlag. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch auf einem Lebenshof  oder in einem Tierheim in eurer Nähe?

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