Tierische Freunde!

Der Esel – 7 spannende Fakten über Esel und Maultiere

Zwei Esel stehen auf einer Wiese und druecken ihre Muender zusammen.

Esel und Maultiere sind nicht nur total süß, sondern auch ganz schön schlau. Sie gehören zu den ältesten sogenannten Haustieren, haben beste Freunde und zeigen ihre Zuneigung auf ganz verschiedene Arten. Wusstest du schon die folgenden Dinge über Esel?

1. Was muss man über Esel wissen?

Biologisch gesehen gehören Esel zur Familie der Pferde, sind aber eine eigene Art. Wenn ein männlicher Esel und eine Pferdestute ein Kind bekommen, nennt man das Maultier. Maultiere haben meist die langen Ohren ihres Eselvaters und den Pferdeschweif ihrer Mutter – und sie gelten als besonders lieb und belastbar. Leider züchten manche Menschen sie genau deshalb, um sie als „Arbeitstiere“ zu missbrauchen.

2. Esel können nach hinten hören

Hast du schon mal versucht, mit den Ohren zu wackeln? Gar nicht so leicht, oder? Anders als wir Menschen können Esel ihre Ohren ziemlich gut bewegen und sogar um 180 Grad drehen. So können sie hören, was neben oder auch hinter ihnen passiert. Ganz schön cool.

Ein Esel mit gestreckten Ohren schaut aus einem Stall.

3. Esel passen gut auf

Auch Esel werden leider oft als „Arbeitstiere“ benutzt – denn auch sie sind sehr lieb und aufmerksam. Anders als Pferde bleiben Esel bei Gefahr erst einmal stehen, weil sie natürlicherweise oft im Gebirge leben, wo ein falscher Schritt einen Sturz bedeuten kann. Das hat ihnen einen Ruf als „störrisch“ eingebracht, dabei sind Esel in Wahrheit ganz schön klug.

4. Haben Esel beste Freunde?

Esel sind sehr freundliche Tiere und sie können auch beste Freunde haben, genauso wie du! Manchmal haben Esel besonders enge Beziehungen zu anderen Tieren. Sie können sich zum Beispiel mit einem Pferd oder einem anderen Esel anfreunden und sich gegenseitig sehr gern haben.

Es ist schön, wenn Tiere zusammen spielen und sich gegenseitig Gesellschaft leisten, genauso wie wir Menschen einen Freundschaftskreis haben, mit dem wir gerne Zeit verbringen. Esel sind also auch glücklich, wenn sie ihre besten Freunde um sich haben.

Zwei Esel schauen ueber einen Holzzaun.

5. Was bedeutet es, wenn ein Esel schreit?

Wenn ein Esel schreit, versucht er uns etwas mitzuteilen. Manchmal kann es sein, dass er hungrig ist oder dass er seine Freunde vermisst und nach ihnen ruft. Manchmal schreit ein Esel auch, wenn er sich ängstlich fühlt oder wenn er Lust hat zu spielen.

6. Wie zeigen Esel Zuneigung?

Esel zeigen Zuneigung auf verschiedene Arten, ähnlich wie Menschen. Zum Beispiel über ihre Körpersprache, indem sie mit ihrem Schwanz wedeln oder freudig „iah“ rufen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Esel ihre Zuneigung ausdrücken:

  • Sanftes Berühren: Esel zeigen ihre Zuneigung durch sanfte Berührungen. Sie könnten zum Beispiel mit ihrer Nase oder ihrem Kopf vorsichtig an einem anderen Esel oder sogar an einem Menschen reiben.
  • Gemeinsames Spielen: Wie menschliche Kinder spielen auch Esel gerne miteinander. Sie tollen zusammen herum, rennen miteinander oder spielen Fangen. Durch solche spielerischen Aktivitäten zeigen sie ihre Freundschaft und Zuneigung zueinander.
  • Gegenseitiges Pflegen: Esel drücken ihre Fürsorge füreinander auch aus, indem sie sich gegenseitig pflegen und die Mähne oder den Rücken lecken.
  • Gemeinsame Ruhezeiten: Esel genießen es oft, zusammen zu ruhen oder zu dösen. Wenn sie eng beieinanderliegen oder sich aneinanderlehnen, zeigt dies ihre Verbundenheit und Zuneigung zueinander.
  • Gegenseitiges Teilen von Nahrung: In Herden teilen Esel oft ihre Nahrung miteinander. Wenn ein Esel einem anderen etwas von seinem Essen abgibt, ist das eine Geste der Zuneigung und des gegenseitigen Respekts.

Diese Verhaltensweisen zeigen, dass Esel genau wie wir Menschen in der Lage sind, Zuneigung und Freundschaft zu empfinden und auszudrücken.

Zwei Esel stehen auf einer Wiese und kuscheln.

7. Menschen sollten nicht auf Eseln reiten

In manchen Gegenden wie auf der griechischen Urlaubsinsel Santorini werden Esel als „Taxis“ benutzt, um Menschen weite Wege vom Hafen zur Altstadt zu tragen. Das ist für die sensiblen Esel jedoch grausam.

Die Tiere leiden oft, weil die Menschen, die auf ihnen reiten, zu schwer für ihren Rücken sind. Außerdem werden die Esel nicht gut behandelt, bekommen oft nicht genug zu trinken und zu essen, dürfen keine Pausen machen oder werden geschlagen. Wenn du jemals „Attraktionen“ mit Eseln siehst: Bitte nimm nicht daran teil, denn du kannst nie wissen, ob es den Tieren wirklich gut geht.  

So kannst du dich für Esel einsetzen

Pass auf, wenn du im Urlaub Esel siehst, die zum Reiten angeboten werden. Diese Tiere werden meist unter sehr schlechten Bedingungen gehalten und es macht ihnen gar keinen Spaß, Menschen durch die Gegend zu tragen.

Du möchtest noch mehr über Esel erfahren? In unserer Bücherecke findest du die Bücher von Waltraud Lederer, in denen Esel auf tolle Abenteuer gehen, und die Ostergeschichte „Elias erlebt Ostern“ von Katia Simon und Bärbel Witzig.