Deine Katze läuft dir manchmal bis aufs Klo nach und setzt sich morgens gelegentlich mit dem Hintern auf dein Gesicht? Es gibt viele Anzeichen, die dir zeigen, dass dein tierischer Mitbewohner dich mag – und sehr glücklich bei dir und deiner Familie ist. Voraussetzung dafür ist eine artgerechte Haltung, die der Katze alles bietet, was sie zum Wohlfühlen braucht und ihre Bedürfnisse erfüllt. Außerdem ist ein respektvoller Umgang sehr wichtig.
Hier erfährst du, wie sich deine Katze verhält, wenn es ihr gut geht und sie sich bei dir wohl fühlt.
1. Deine Katze spielt gerne und viel
Deine Katze bekommt große Augen, sobald du ihr Lieblingsspielzeug hervorholst? Oder sie wackelt mit dem Hintern und ist sofort in Spiellaune, wenn du ihr andere geeignete Gegenstände zeigst, die ihren Spieltrieb wecken? Wenn Katzen aktiv, neugierig und verspielt sind, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es ihnen seelisch gut geht und sie auch körperlich fit sind.
2. Ein aufrechter Schwanz deutet auf gute Laune hin
Die Schwanzhaltung kann einiges über den Gemütszustand einer Katze verraten: Wenn er aufgerichtet ist und sich die Schwanzspitze ein bisschen eingerollt kringelt, dann heißt das in Katzensprache: „Hallo! Da bist du ja, mir geht es gut – und dir?“ Deine Katze ist gut drauf und begegnet dir freundlich.
3. Deine Katze zeigt dir den Hintern
Was unter uns Menschen als grob unhöflich gelten würde, ist bei Katzen ein wahrer Liebesbeweis: Zeigt deine Katze dir ihr Hinterteil, bedeutet das, dass sie sich in deiner Anwesenheit wohl fühlt und Vertrauen hat.
Wenn deine Katze dir also ihre Hinteransicht zeigt, dann nur deshalb, weil sie sich bei euch sicher fühlt und euch mag.
4. Entspannte Körperhaltung und „Treteln“
Wenn deine Katze ihre Lieblingsdecke, deinen Bauch oder ihren Schlafplatz mit den Pfoten durchknetet, zeigt sie damit, dass sie glücklich und zufrieden ist.
Dieses Kneten ist der sogenannte Milchtritt oder auch „Treteln“ genannt. Es ist ein natürlicher Instinkt von Katzen, denn als Babys kneten sie den Bauch ihrer Mutter, um die Milchproduktion anzuregen und säugen zu können. Auch erwachsene Katzen behalten dieses instinktive Verhalten bei. Sie treteln oft in Situationen, in denen sie sich so geborgen fühlen wie als Babys bei ihrer Mutter.
Wie schläft eine glückliche Katze?
Die Positionen, in denen Katzen schlafen, verraten viel über ihren Gemütszustand.
- Wenn deine Katze wie ein Laib Kastenbrot mit eingeklappten Pfoten ruht, ist sie sehr entspannt und zufrieden. Döst sie dabei vor sich hin und beobachtet mit halb geschlossenen Augen blinzelnd ihre Umgebung, ist das ein gutes Zeichen.
- Beim Schlafen aufgestellte, leicht nach vorne gerichtete Ohren deuten ebenfalls auf Entspannung hin.
- Auf dem Rücken schlafende Katzen, die ihre Pfoten von sich strecken, drücken aus, dass sie sich wohlfühlen und ihrem Umfeld vertrauen – denn sie offenbaren ihren Bauch und damit ihre empfindlichste Stelle. Wenn eine Katze schläft, ist das ein großer Vertrauensbeweis: Warum sonst sollte sie dir ihren verletzlichsten Körperteil zeigen, wenn sie sich in deiner Anwesenheit nicht rundum wohl fühlen würde?
Aus beiden Schlafpositionen können Katzen bei Gefahr nicht schnell fliehen. Wenn sie also so schlafen, ist das ein Zeichen dafür, dass sie sich in ihrer Umgebung sicher fühlen und glücklich sind.
5. Schnurren
Wer mit einer Katze zusammenlebt, kennt und liebt das Schnurren des tierischen Mitbewohners. In Kombination mit einer entspannten Körperhaltung ist das Schnurren einer Katze ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es deiner Katze richtig gut geht.
Katzen schnurren zwar auch in Stresssituation und bei Schmerzen, um sich selbst zu beruhigen. Dabei kauern Sie aber oft verkrampft und ziehen sich dann auch zurück.
Wenn deine Katze normal isst, spielt, sich wie immer verhält und in deiner Nähe oder beim Streicheln einfach entspannt zu schnurren beginnt, ist klar: Sie ist glücklich und zufrieden.
6. Interessiertes Beobachten
Nimmt deine Katze ihre Umgebung aufmerksam wahr und reagiert auf Geräusche und Bewegungen, dann ist das ein gutes Zeichen. Lässt sie sich beispielsweise von einem Vogel vor dem Fenster leicht begeistern und in den Bann ziehen, dann zeigt das: Es geht ihr gut, denn sie ist neugierig und interessiert an ihrer Umwelt.
Das Gegenteil davon ist die sogenannte Apathie. Wenn Katzen krank sind oder starke Schmerzen haben, sind sie oft teilnahmslos und reagieren kaum auf äußere Reize.
7. Guter Appetit
Genau wie wir Menschen haben auch gesunde, glückliche Katzen einen gesunden Appetit. Wenn es uns gut geht, essen wir gerne viel und genussvoll. Warum sollte es bei Katzen anders sein?
Anhaltende Appetitlosigkeit kann ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein und sollte unbedingt tierärztlich untersucht werden. Ebenso solltet ihr zum Tierarzt gehen, wenn die Katze zwar viel Nahrung aufnimmt, aber trotzdem Gewicht verliert.
8. Deine Katze blinzelt dich an
Sowohl halb geschlossene Augen als auch sehr langsames Anblinzeln heißen in Katzensprache so viel wie: „Ich vertraue dir.“
Das Blinzeln ist mit einem Lächeln vergleichbar – indem du genauso langsam und liebevoll zurückblinzelst, zeigst du deiner Katze deine Zuneigung. Genieße den Moment, denn er bedeutet, dass ihr beide eine vertrauensvolle Bindung miteinander teilt, die auf einem respektvollen Umgang und gegenseitiger Zuneigung beruht.
Ist meine Katze glücklich? Tipps für zufriedene Katzen
Katzen, die sich in ihrem Umfeld wohlfühlen, freuen sich, ihre Bezugspersonen zu sehen und suchen aktiv ihre Nähe. Aber aufgepasst! Nicht alle Katzen mögen körperliche Nähe. Die Bedürfnisse jedes einzelnen Tieres sollten immer respektiert werden.
Wenn deine Katze aktiv, verspielt sowie neugierig ist und dir ihr Vertrauen zeigt, machst du alles richtig in Sachen Katzenhaltung!
Weitere Tipps und Informationen dazu, wie du deine Katze artgerecht hältst und ihr ein glückliches Leben ermöglichst, findest du hier:
Tipps zur Haltung von Katzen
