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Wale: 5 spannende Fakten über die Giganten der Meere

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Wale sind nicht nur faszinierende und wunderschöne Tiere, sie sind auch unglaublich wichtig für unsere Meere. Sie sorgen dafür, dass genügend Nährstoffe in unseren Ozeanen sind, von denen sich andere Meerestiere ernähren können. Hier erfährst du noch mehr spannende Fakten über die Giganten der Meere.

1. Wale sind keine Fische

Wale leben zwar im Wasser, sind aber keine Fische, sondern Säugetiere – man nennt sie auch Meeressäuger. Sie legen nicht wie andere Fische Eier, sondern bringen ihre Jungen lebend zur Welt und ernähren sie mit Muttermilch, genau wie wir Menschen. Da Wale aber keine beweglichen Lippen zum Saugen haben, spritzt die Walmutter ihre Milch direkt in den Mund ihres Jungen, wenn es die Brust der Mutter berührt.

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2. Wale haben mal an Land gelebt

Hättest du gedacht, dass Wale vor vielen Millionen Jahren mal an Land gelebt haben? Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, dass Wale von den sogenannten Paarhufern abstammen, zu denen auch die Nilpferde und Giraffen gehören. Ihre Vorfahren sahen so ähnlich aus wie Wölfe. Vor etwa 50 Millionen Jahren sind die Wale in die Meere gewandert, um sich neue Nahrungsquellen zu erschließen.

3. Es gibt 90 verschiedene Wal-Arten

Wahrscheinlich kennst du den Blauwal und den Buckelwal, vielleicht auch noch den Pottwal und den Beluga. Aber wusstest du, dass es insgesamt mehr als 90 verschiedene Wal-Arten gibt? Man unterscheidet zwischen Zahn- und Bartenwalen. Zu den Zahnwalen zählen auch Delfine und Orcas.

4. Wale leben in Schulen

Nein, Wale gehen nicht wie wir Menschen in eine Schule und lernen dort, wie die verschiedenen Meerestiere heißen oder wie tief das Meer ist. Viele Wale leben in Gruppen zusammen, die man auch Schulen nennt – zum Beispiel Delfine. Die Tiere gehen gemeinsam mit ihrer Gruppe jagen, unterhalten sich miteinander und haben eine starke soziale Bindung zueinander.

Wenn ein Tier aus der Gruppe gefangen oder getötet wird, leiden die anderen Wale. Manche Wale folgen ihren Gruppenmitgliedern sogar in den Tod – zum Beispiel, wenn ein Wal gestrandet ist.

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5. Wale können durch Töne sehen

Besonders spannend ist die Art und Weise, wie sich manche Wale im Meer zurechtfinden und ihre Beute aufspüren: Sie arbeiten mit einem sogenannten Echolot. Damit können sie Töne aussenden, die wir Menschen oft gar nicht hören können. Wenn diese Töne unter Wasser zum Beispiel auf einen Felsen treffen, werden sie vom Felsen wieder zurückgeworfen – wie ein Echo. Dadurch weiß der Wal, dass ein Fels vor ihm liegt.

Wale brauchen unsere Hilfe

Obwohl Wale schon seit vielen Jahren geschützt sind, gibt es noch viele Menschen, die sie töten. In Norwegen, Japan und auch auf den Färöer Inseln zwischen Island und Norwegen werden jedes Jahr oft mehr als 1.000 Wale gejagt und getötet. Die Fischer:innen treiben die Walschulen in die Nähe des Strandes, um sie dort zu töten. Damit die Tiere zum Ufer schwimmen, wird manchmal ein sogenanntes Wassersonar eingesetzt. Dieses Sonar erzeugt Lärm, der die sensiblen Tiere verstört. Sie verlieren ihre Orientierung und wissen nicht mehr, was sie machen sollen. So können die verwirrten Wale in einer Bucht zusammengetrieben werden, wo sie getötet werden.

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Was du tun kannst

Vielleicht denkst du jetzt: „Es macht mich traurig, was den Walen angetan wird, aber was kann ich daran ändern?“ – eine ganze Menge! Denn viele wissen gar nichts über das Schicksal der Wale auf den Färöer Inseln. Um den Tieren zu helfen, kannst du deinen Freund:innen und deiner Familie erzählen, was du bei uns erfahren hast. Je mehr Menschen davon erfahren, desto mehr können wir uns gemeinsam für die Tiere starkmachen.

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