Sicherlich hast du schon mal Bienen in der Natur beobachtet. Sie fliegen von Blüte zu Blüte und bestäuben Pflanzen. Das ist unglaublich wichtig, denn nur bestäubte Blüten können sich weiterentwickeln und Früchte ausbilden. Daher ist es sehr wichtig, dass Bienen beschützt werden – unsere Erde braucht diese kleinen Helferlein sehr dringend.
So viel arbeiten Bienen für Honig
Bienen sind wirklich spannende Tiere! In einem Bienenstock leben häufig bis zu 10.000 von ihnen. Jede Biene hat eine ganz eigene Aufgabe, die von ihrem Geschlecht, Alter und der jeweiligen Jahreszeit abhängt. Normalerweise hat jeder Bienenstock eine Königin. Die Königin kann bis zu sechs Jahre alt werden. Die Arbeiterinnen (also die weiblichen Bienen) und die Drohnen (das sind die männlichen Tiere) werden dagegen nur bis zu sechs Monate alt.
Die Arbeiterinnen sind für die Fütterung der Nachkommen zuständig. Außerdem kümmern sie sich um die Königin, bauen Waben, säubern, belüften und bewachen den Bienenstock. Die Suche nach Nahrung in Form von Nektar und Pollen gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Die Königin ist dafür zuständig, dass es Nachkommen gibt. Dabei wird sie von den Drohnen unterstützt. An einem einzigen Tag kann die Bienenkönigin bis zu 2.000 Eier legen – das entspricht etwa zwei Millionen Eiern in ihrem ganzen Leben. Wenn eine neue Königin geboren wird, verlassen die alte Königin und die Hälfte der restlichen Bienen des Stocks ihr Zuhause und richten sich an einem neuen Ort ein. Das Verlassen des alten Stocks wird als „Ausschwärmen“ bezeichnet.
Warum produzieren Bienen eigentlich Honig?
Bienen produzieren Honig nicht aus Spaß oder für uns Menschen: Sie brauchen ihn für sich selbst als Nahrung. Honig enthält wichtige Nährstoffe, die vor allem in den kalten Wintermonaten überlebenswichtig für die Tiere sind.
Das Schöne ist: Wir Menschen können uns dazu entscheiden, den Bienen ihren Honig zu überlassen. Schließlich gehört er ihnen ja! Für uns gibt es so viele andere süße Produkte, die auch aus der Natur stammen.
Was du tun kannst
Sprich mit deinen Eltern darüber, welche Süßstoffe ihr anstelle von Honig aufs Brot streichen oder in den Tee geben könnt. Es gibt tolle Alternativen wie Agavensirup, Ahornsirup, Zuckerrübensirup, Kokosblütensirup oder Honig aus Löwenzahn. Wenn du das nächste Mal mit deinen Eltern einkaufen gehst, kannst du ihnen vorschlagen, eine dieser veganen Honigalternativen auszuprobieren. Sie werden euch bestimmt genauso gut schmecken!