Tierische Freunde!

Der Tigerschnegel: 5 spannende Fakten über den Tiger im Garten

Tigerschnegel auf einem Blatt

Keine Angst, der Tiger, um den es hier geht, ist gerade einmal bis zu 20 Zentimeter groß und ist eine Schnecke: der Tigerschnegel, auch Tigernacktschnecke genannt. Seinen Namen hat er von seinem gestreiften, manchmal auch gepunkteten Äußeren. Ein Haus hat er nicht, denn er ist eine Nacktschnecke, die die Maserung eines Tigers hat. PETAKids stellt dir dieses besondere Tier einmal vor.

1. Tigerschnegel sind seltene Tier

Wer einen Tigerschnegel in seinem Garten trifft, kann sich glücklich schätzen. Die Schnecke ist nämlich ein richtiger Star: Vor ein paar Jahren wurde sie zum Weichtier des Jahres gekürt. Das hat aber leider einen traurigen Hintergrund, denn sie ist sehr selten. Deswegen sollten wir es ihr in unseren Gärten und Parks so gemütlich wie möglich machen, damit sie der Natur erhalten bleibt.

2. Sind Tigerschnegel nützlich?

Tigerschnegel lieben schattige, feuchte Plätze. Tagsüber halten sie sich versteckt, aktiv werden sie nachts. Des Tigerschnegels Leibgericht sind Pilze, bereits tote Tiere und abgestorbene Pflanzen. Dadurch, dass er Pflanzenreste verwertet, hilft er, dass der Boden fruchtbar bleibt und Blumen und andere Pflanzen gedeihen können. Der Tigerschnegel jagt aber auch andere Nacktschnecken.

Tigerschnegel auf Holz

3. Ist der Tigerschnegel giftig?

Aufgrund ihrer auffälligen Musterung fragen sich viele Menschen, ob Tigerschnegel giftig sein könnten. Die einfache Antwort: Nein, Tigerschnegel sind nicht giftig. Das sollte aber keine Einladung sein, die interessanten Schnecken anzufassen oder gar auf die Hand zu nehmen: Denn die Schnegel empfinden dann großen Stress und haben Angst vor Menschen. Am besten ist es deswegen, wenn du sie in Ruhe lässt und einfach aus der Ferne bewunderst.

4. Tigerschnegel erstarren im Winter

Wie die meisten anderen Schnecken sind auch Tigerschnegel wechselwarme Tiere. Das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur an die Außentemperatur anpassen. Da diese im Winter sehr niedrig ist, verfallen Tigerschnegel in eine Art Winterstarre. Dabei wird ihre Körpertemperatur so niedrig wie die Außentemperatur. In dieser Zeit bewegen sich Tigerschnegel kaum und vergraben sich in Laub-, Kompost- oder Holzhaufen, um dann im Frühjahr bei steigenden Temperaturen wieder zu erwachen.

Tigerschnegel

5. Wie alt wird ein Tigerschnegel?

Tigerschnegel können bis zu drei Jahre alt werden. Anders als ihre Verwandten, die deutlich bekannteren Wegschnecken, vermehren sich Tigerschnegel in deutlich geringerer Zahl. Tigerschnegel sind wie alle anderen Nacktschnecken Zwitter. Das bedeutet, sie besitzen sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale und befruchten sich selbst. Dabei legt jeder Tigerschnegel zwei Mal in seinem Leben zwischen 100 bis 300 Eier.

Wie du dich für Tigerschnegel starkmachen kannst

Wenn du einen Tigerschnegel im Garten oder in der Natur entdeckst, dann lasse ihn in Ruhe. Du kannst die tollen Tiere beispielsweise aus der Ferne beobachten und deine Beobachtungen aufschreiben. Erzähle auch deiner Familie und deinem Freundschaftskreis von diesen besonderen getigerten Schnecken.

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