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Die 5 wichtigsten Tipps für einen tierfreundlichen Urlaub

Familie springt auf Sanddüne

Es kann ein faszinierendes Erlebnis sein, während der Urlaubsreisen in weit entfernten Ländern Tiere zu sehen, denen man in Deutschland nicht begegnet. In vielen Ländern müssen Tiere leiden und schlimme Dinge erleben – damit Reisende „Spaß“ haben. Reisende oder Urlauber:innen nennt man auch Touristen, deshalb werden die vielen Angebote, die mit Tieren zu tun haben, „Touristen-Attraktionen“ genannt.

Bei diesen Attraktionen sollen Urlauber etwas Ungewöhnliches erleben und andere Menschen verdienen Geld damit. Auf den ersten Blick kann man das Leid der Tiere oft nur schwer erkennen. Egal, ob du zusammen mit deiner Familie in den Ferien nach Griechenland, Thailand, Afrika, Spanien oder andere Länder reist – diese Dinge solltest du als Tierfreund:in im Urlaub beachten.

1. Reite nicht auf Tieren

In sehr vielen beliebten Urlaubsländern können Touristen auf Elefanten, Kamelen, Eseln oder Pferden reiten. Was man als Reisender aber oft nicht sieht: Die Tiere werden oft geschlagen, damit sie auf den Tierführer hören und Menschen auf ihrem Rücken tragen. Elefanten werden schon als Babys tagelang angebunden und bekommen keine Nahrung und kein Wasser, bis sie tun, was der Elefantenführer von ihnen will.

Auch Esel und Kamele werden meist wie Taxis für Reisende behandelt und bekommen oft nicht genug Wasser zu trinken, obwohl es meist sehr heiß ist. Viele Reisende haben bereits beobachtet, dass viele Tiere verletzt sind und nicht von einem Tierarzt oder einer Tierärztin behandelt werden, sondern weiterhin Touristen tragen müssen.

Karawane Touristen auf Kamelen

2. Achte auf die richtige Wildtier-Auffangstation

Für Tiere aus der Freiheit bedeutet es immer großen Stress, wenn Menschen ihnen zu nah kommen und sie berühren. In manchen Wildtier-Auffangstationen darf man die Tiere füttern, sie streicheln und Bilder mit ihnen zusammen machen. Wer so etwas anbietet, dem ist das Wohl der Tiere egal. Wenn diese Stationen Tiere lieben würden, würden sie Menschen auf Abstand halten und den Tieren genügend Platz und Ruhe geben. Auch würden sie keine weiteren Tiere züchten, damit immer genug Platz für Notfälle da ist. Auffangstationen, die sich wirklich gut um die Tiere kümmern, möchten gesund gepflegten Tieren das Leben zurückgeben, das ihnen zusteht – und das gibt es nur in Freiheit.

Informiere dich daher vor dem Besuch einer solchen Station gemeinsam mit deinen Eltern darüber, ob die Station auch wirklich den Tieren hilft oder nur Geld verdienen möchte.

3. Besuche keine Meereszoos

Um mit den Tieren Geld zu verdienen, werden Wale, Delfine und andere Meeresbewohner oftmals eingefangen und in Meereszoos und Delfinarien dazu gezwungen, in Shows aufzutreten. In den USA gibt es viele SeaWorld-Parks, in denen die Tiere in Gefangenschaft gehalten und für Vorführungen dressiert werden. Oft werden die sensiblen und intelligenten Orcas und Delfine in ihren Betonbecken fast verrückt und müssen oft Medikamente bekommen, um die Gefangenschaft und die ständigen Auftritte überhaupt überstehen zu können.

Sea World Becken mit Delfinen

4. Fahre nicht in einer Pferdekutsche mit

In vielen Städten werden Pferde gezwungen, Touristen bei jedem Wetter in Kutschen durch den lauten Verkehr zu ziehen. Oft müssen die Tiere stundenlang in der prallen Sonne oder in klirrender Kälte stehen und laufen. Meistens dürfen sich die Pferde zwischen den Fahrten nicht ausruhen, denn je mehr Fahrten sie machen, desto mehr Geld verdient der Kutscher oder die Kutscherin. Weil Pferde Fluchttiere sind, erschrecken sie sich schnell vor Autos oder Fahrrädern und es kommt oft zu gefährlichen Unfällen, bei denen Tiere und Menschen verletzt werden.

5. Besuche keine Elefanten-Prozession

Bei Elefanten-Prozessionen in Asien, die dort als traditionelles Ritual vorgeführt werden, leiden die sensiblen Elefanten sehr. Denn Elefanten sind Wildtiere, die fernab des Menschen in großen Herden in freier Natur leben. Durch enge Straßen zu ziehen, umgeben von lauten Menschenmassen – das machen die Tiere nur, wenn sie gewaltsam gezähmt wurden oder man ihnen ihre Nahrung entzieht, um sie gehorsam zu machen. Oft rasten die gepeinigten Tiere aus und verletzen Menschen.

Elefant mit bemaltem Gesicht

Was du noch tun kannst

Wenn Menschen mit Tieren Geld verdienen wollen, steht das Leben der Tiere nicht an erster Stelle. Erzähle auch deiner Familie und deinen Freund:innen, wie Tiere im Ausland als Touristenattraktion leiden müssen.

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