Spiel & Spaß Stark für Tiere Videos

Video: PETAKids rettet 5 Schafe

PETAKids hat ein Herz für Schafe. Sie sind einfach liebenswert und wahnsinnig schlau! Viele Schafe werden nach einem kurzen Leben geschlachtet. Wir konnten 5 von ihnen retten!

Wenige Stunden vor der Schlachtung konnte PETAKids fünf Schafe kaufen – was für ein Glück für die Tiere. Sie leben jetzt auf einer wundervollen Weide und nicht mehr in einem düsteren Stall. Insgesamt gibt es sieben Schafe auf der Weide, sie heißen Lotti, Frieda, Käthe, Freya, Erna, Gisela und Traudl. Die Tiere sind von verängstigen Wesen mittlerweile zu sehr zutraulichen Schafen geworden. Ihre Krankheiten wurden kuriert, sie haben jetzt keine Würmer mehr im Bauch und auch ihr körperlicher Zustand hat sich extrem verbessert. Denn jetzt können sie über die Weide flitzen, miteinander spielen und ein fröhliches Leben führen.

Wir haben für Euch mit Jenny gesprochen. Sie arbeitet bei PETA und rettet viele Tiere, kümmert sich um verwahrloste Seelen, die niemanden haben oder die sogar von Menschen schlecht behandelt werden. Jenny selbst liebt alle Tiere! Sie hat eine bezaubernde vierbeinige Freundin, eine Hündin namens MIKA.

Im Interview mit unserer Tier-Retterin Jenny aus dem PETA-Team:

PETAKids: Jenny, wo leben die geretteten Schafe denn nun ein schönes Leben?

Jenny: Sie sind auf dem Lebenshof von „White Paw“ in Hessen, wo sieben Schafe leben dürfen. Kurz vor ihrer Schlachtung wurden sie dem Besitzer abgekauft und hierher gebracht. Normalerweise werden Schafe schon als Babys geschlachtet. Diese Schafe hier haben großes Glück und dürfen ihr ganzes Leben hier auf dieser schönen, großen Weide verbringen. PETA hat für diese Schafe eine Patenschaft übernommen.

PETAKids: Was kannst du uns Wissenswertes über Schafe erzählen?

Jenny: Wusstet ihr, dass Schafe sich bis zu 50 verschiedene Gesichter von anderen Schafen merken können? Und nicht nur von anderen Schafen, auch die Gesichter von Menschen können sie sich über Jahre merken und sie wiedererkennen.

Man kann sich nur schwer an Schafe heranschleichen. Sie können in einem Radius von 270 Grad sehen (also drei Viertel eines Kreises), ohne ihren Kopf zu drehen! Schafe können auch besser sehen als Hunde und Katzen. Sie verfügen über einen ausgezeichneten Geruchssinn und setzen ihre Nase ein, um schlechtes Futter und Raubtiere zu ‚erschnüffeln‘. Der Geruchssinn hilft auch einem Mutterschaf ihr Lamm zu finden, wenn sie in einer großen Herde getrennt wurden.

Schaf und Lamm

PETAKids: Warum gibt es überhaupt Wolle?

Jenny: Die Menschen wollten schöne weiche und weiße Wolle haben. Deshalb züchteten sie den Schafen das eigentlich eher dicke und starre Haar weg.

Durch die Züchtungen haben die Schafe auch ihren eigentlichen natürlichen Fellwechsel verloren und müssen von ihrer Wolllast befreit werden, in dem man sie einmal im Jahr schert. Dabei geht es allerdings gewaltsam zu, weil die Scherer das so schnell wie möglich machen, da sie pro geschorenem Schaf bezahlt werden. Außerdem halten die die sensiblen Tiere nicht wie gewünscht still. Die Scherer in Australien – wo die meiste Wolle herkommt – schlagen und treten dann die Schafe oder fügen ihnen klaffende Schnittwunden mit den Schermaschinen zu.
Viele neugeborene Lämmchen sterben sogar, noch bevor sie acht Wochen alt sind, weil sie entweder verhungern oder die Kälte oder Hitze nicht verkraften. Ausgewachsene Schafe sterben oft an Krankheiten oder Vernachlässigung.

Hast du schon einmal von ‚Mulesing‘ gehört? Die Farmer schneiden den Schafen ohne Betäubung große Fleisch- und Hautstreifen hinten an den Beinen ab. Das machen sie, um zu verhindern, dass Fliegen an die Schafe gehen. Dabei ist diese grausame Behandlung in Australien völlig unnötig, da es auch schonende Pflege und Behandlungsmöglichkeiten gegen Fliegen gibt.

Schafe

PETAKids: Wie kann jedes Kind den Tieren helfen?

Jenny: Du kannst den Schafen helfen, in dem du keine Pullover oder Mützen aus Wolle trägst. Außerdem kannst du ihnen auch helfen, in dem du sie nicht isst. Aber du weißt ja sowieso, dass Schafe unsere Freunde sind und Freunde isst man ja nicht.

Stichwörter