Tierische Freunde!

Hund verkleiden: Mögen es Hunde, wenn man sie verkleidet?

Hund verkleidet im Kostuem mit Hasenohren.

Zu Karneval, zu Halloween, zu Weihnachten oder im Internet: Bestimmt hast du auch schon mal Fotos von Hunden gesehen, die verkleidet wurden. Manchmal hat dann zum Beispiel ein kleiner Hund ein Löwenkostüm an oder ein Dackel steckt in einem sogenannten Hot-Dog-Outfit. Auf den ersten Blick ist das meist süß und lustig – aber wie finden die Hunde das?

Hier erfährst du, warum es keine gute Idee ist, einen Hund zu verkleiden.

Wie finden es Hunde, verkleidet zu werden?

Es ist gar nicht immer so leicht zu erkennen, wie sich ein Hund in einem Kostüm fühlt. Manche Hunde sind bestimmt so offen und selbstbewusst, dass es sie nicht stört, für ein Foto ein paar Minuten lang verkleidet herumzusitzen. Tiere sind jedoch nicht dazu da, Menschen zu unterhalten. Allein aus diesem Grund sollten wir sie niemals in Kostüme stecken.

Bei vielen Hunden denken die Menschen auch nur, dass es ihnen nichts ausmacht, weil sie die Körpersprache der Tiere falsch deuten oder die feinen Signale ihrer tierischen Freunde gar nicht lesen können.

Hier findest du ein paar Hinweise, um zu erkennen, ob sich dein Hund unwohl oder vielleicht auch gestresst fühlt:

Wenn sich ein Hund zum Beispiel

  • duckt und sich klein macht,
  • die Ohren anlegt und zur Seite wegsieht,
  • sich über Mund und Nase leckt,
  • sich vermehrt kratzt
  • oder hechelt,

dann ist das nicht lustig, sondern kann ein Zeichen von Unsicherheit oder Stress sein. Jeder Hund kann Unwohlsein auf seine eigene Weise zeigen. Viele Hunde wehren sich bereits beim Anziehen und versuchen, das Kostüm zu zerbeißen. Andere wiederum lassen alles mit sich machen, obwohl es ihnen nicht gefällt. Um unnötigen Stress zu vermeiden, solltest du deinen tierischen Mitbewohner grundsätzlich nicht verkleiden.

Grafik. Hundesprache erklaert

Warum du deinen tierischen Mitbewohner nicht verkleiden solltest

Vertrauen ist in der Beziehung zwischen Mensch und Hund sehr wichtig. Deshalb solltest du es nicht aufs Spiel setzen, indem du deinen Hund mit einem Kostüm verunsicherst oder sogar quälst. Das Tier weiß schließlich nicht, dass Karneval oder Halloween ist oder es nur für ein Foto still halten soll. Es merkt nur, dass es plötzlich in etwas steckt, das sich komisch anfühlt und vielleicht sogar seine Bewegungen und seine Wahrnehmung einschränkt.

Von alleine ziehen Hunde jedenfalls keine Kostüme an, wenn sie es sich aussuchen können. Warum solltest du es ihnen dann also aufzwingen?

Eine Ausnahme sind Mäntel, die manche Hunde tatsächlich brauchen, damit ihnen im Winter draußen nicht zu kalt wird. Die sind schließlich wichtig und keine Deko. Denn einige Hunde haben nicht ausreichend Haare, um sich zu wärmen.

So kannst du sicherstellen, dass es deinem Hund gut geht

  • Verkleide dich lieber selbst und lass deinen Hund Hund sein. Kauf oder bastel dir zum Beispiel ein Hunde-, Katzen- oder Löwenkostüm. Vielleicht möchte sich dein Hund dann ganz von allein für ein Foto an dich kuscheln.
  • Erklär auch deinem Freundschaftskreis und deiner Familie, warum es keine gute Idee ist, Hunde in Kostüme zu stecken.
  • Lerne die Körpersprache deines Hundes kennen und lies Bücher dazu. So lernst du, wie du in jeder Situation erkennen kannst, wenn er sich unwohl fühlt und verstehst, was er dir mitteilen möchte. Dadurch kannst du deinen Hund übrigens auch in schwierigen Situationen besser einschätzen und ihn schützen.
Hundesprache verstehen