Tierische Freunde!

Mögen Hunde es, wenn man sie verkleidet?

Verkleideter Hund

Zu Karneval, zu Halloween oder zu Weihnachten: Bestimmt hast du auch schon mal Fotos von Hunden gesehen, die verkleidet wurden. Manchmal hat dann zum Beispiel eine kleiner Hund ein Löwenkostüm an oder ein Dackel steckt in einem Hot-Dog-Outfit. Auf den ersten Blick ist das meist süß und lustig – aber wie finden die Hunde das?

Es ist gar nicht immer so leicht zu erkennen, wie schlecht sich ein Hund in einem Kostüm fühlt. Manche Hunde sind bestimmt so offen und selbstbewusst, dass es sie nicht stört, für ein Foto ein paar Minuten lang verkleidet herumzusitzen. Bei vielen Hunden denken die Menschen aber nur, dass es ihnen nichts ausmacht, weil sie die Körpersprache der Tiere falsch deuten. Wenn sich ein Hund zum Beispiel duckt, die Ohren anlegt oder sich kratzt, dann ist das nicht lustig, sondern kann ein Zeichen von Unsicherheit sein.

Vertrauen ist in der Beziehung zwischen Mensch und Hund sehr wichtig. Deshalb solltest du es nicht aufs Spiel setzen, indem du deinen Hund mit einem Kostüm verunsicherst. Das Tier weiß schließlich nicht, dass Karneval oder Halloween ist. Es merkt nur, dass es plötzlich in etwas steckt, das sich komisch anfühlt und vielleicht sogar seine Bewegungen einschränkt. Von alleine ziehen Hunde jedenfalls keine Kostüme an, wenn sie es sich aussuchen können. Warum solltest du es ihnen dann also aufzwingen?

Eine Ausnahme sind übrigens Mäntel, die manche Hunde tatsächlich brauchen, damit ihnen im Winter draußen nicht zu kalt wird. Die sind schließlich praktisch und nicht nur Deko.

Was du tun kannst:

Verkleide dich lieber selbst und lass deinen Hund Hund sein. Kauf oder bastel dir zum Beispiel ein Hunde-, Katzen- oder Löwenkostüm. Vielleicht möchte sich dein Hund dann ganz von allein für ein Foto an dich kuscheln.

Erklär auch deinen Freunden und deiner Familie, warum es keine gute Idee ist, Hunde in Kostüme zu stecken.