Tierische Freunde!

Kinder und Hunde: 6 Tipps, wie du richtig mit Hunden umgehst

Hund Raja mit Plueschmoehre spielend
© PETA / Conny Maisch

Du wünschst dir einen Hund als „Haustier“? Kinder können zusammen mit Hunden ein absolutes Traumpaar sein. Außerdem fördern sie bei Kindern das Verantwortungsgefühl und Einfühlungsvermögen.

Damit du dich gut mit deinem Hund verstehst, gibt es ein paar Dinge, die du beim Spielen und beim Umgang mit deinem tierischen Mitbewohner beachten solltest. PETAKids hat 6 Tipps, wie ihr beste Freunde werdet.

1. Sei immer nett, aber auch bestimmt zu deinem Hund

Beim Spielen geht es schon mal wild zu. Umso wichtiger, dass du deinen Hund daran erinnerst, auf deine Regeln und deine Körpersprache zu hören – das sorgt im Ernstfall schließlich für eure Sicherheit. Deshalb entscheidest du, wann das Spiel anfängt und aufhört. Wenn dein Hund mal zu stürmisch wird, leg eine kurze Übung ein, damit er sich wieder konzentrieren kann und ruhiger wird. Lass ihn zum Beispiel „Sitz“ machen, bevor es weitergeht.

Wichtig: Sei immer nett zu deinem Hund! Hunde verstehen mehr als viele Menschen denken. Überlege immer, wie sich dein Liebling in einer bestimmten Situation fühlt – und verhalte dich dann so, wie du es dir an seiner Stelle wünschen würdest.

2. Nicht knurren und zerren

Es ist schwierig, Hunden schlechte Angewohnheiten wieder abzugewöhnen. Deshalb solltest du Spiele, bei denen geknurrt wird (egal, ob du oder dein Hund) lieber vermeiden. Für deinen Hund wird das sonst schnell ernst, während du es noch lustig findest. Dasselbe gilt für Spiele, bei denen ihr beispielsweise mit einem Spielzeug aneinander zerrt. Das sieht zwar lustig aus, kann aber vor allem bei jungen Hunden die Zähne kaputt machen.

Wenn dein Hund und du Ballspiele mögt, führ ein paar Regeln ein, damit daraus kein unkontrolliertes Jagen wird: Dein Hund darf dem Ball erst hinterherlaufen, wenn du ihm ein Zeichen gibst. Nimm dir regelmäßig Zeit, um erlernte Übungen im gemeinsamen Training zu wiederholen. Das stärkt eure gemeinsame Bindung und dein Hund vertraut dir.

3. Beißen ist verboten

Bei Welpen ist es manchmal noch süß, wenn sie mit ihren kleinen, spitzen Zähnen in deine Hand beißen – aber das sollten sie sich gar nicht erst angewöhnen. Bring deinem Hund möglichst früh bei, dass es okay ist, in Spielzeug zu beißen, aber nicht in menschliche Körperteile, denn vor allem junge Hunde unterschätzen häufig ihre Kraft. Ein kurzes „Aua“ oder „Nein“ hilft oft schon.

4. Achte auf das richtige Hunde-Spielzeug

Viele Hunde mögen zwar Tennisbälle, aber die sind nicht gut für sie. Das liegt daran, weil der Filz ihre Zähne abschleift. Auch Stöcke und Äste und zu kleines Spielzeug können gefährlich werden, weil sie im Hals stecken bleiben können. Ebenso ausrangierte Schuhe sind keine so gute Idee, weil Hunde sie nicht unbedingt von neuen Schuhen unterscheiden können und dann vielleicht auch die zerbeißen.

Stattdessen könnt ihr neue Spiele ausprobieren – z. B. Verstecken. Überlege, an welchem Spielzeug dein Vierbeiner Freude haben könnte. Das muss kein Geld kosten. Ausrangierte Socken, die du einfach zusammenknotest, können das neue Lieblingsspielzeug deines Hundes werden. Spielen muss eben nicht immer wildes Toben und Herumspringen heißen. Hunde sind intelligente Tiere und werden auch gerne mit dem Kopf gefordert.

5. Gönne deinem Freund Ruhe

Was ist das Allerbeste nach einem Tag voll langer Spaziergänge und viel Toben? Genau, Ausruhen! Gemeinsam mit dir lange draußen unterwegs zu sein, ist das Größte für deinen Hund. Das macht zufrieden, hält fit und zeigt ihm, dass du für ihn da bist. Aber: Den ganzen Tag Lärm und Getobe ist sehr anstrengend. Schließlich muss neben Spiel und Spaß auch Zeit zum Ausruhen sein, um den Akku für das nächste gemeinsame Abenteuer aufzuladen. Biete deinem tierischen Mitbewohner dafür einen Platz, wo er sich ungestört ausruhen und zurückziehen kann.

Da er dir nicht mit Worten sagen kann, wenn dein Hund müde ist oder es ihm schlecht geht, teilt er es dir mit seiner eigenen Hundesprache mit. Sieht dein Hund aus wie immer? Verhält er sich wie immer? Durch aufmerksames Beobachten erkennst du ganz früh, ob ihm etwas fehlt. Wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt, sprich mit deinen Eltern darüber und kontaktiert gegebenenfalls einen Tierarzt oder eine Tierärztin.

6. Kuschle viel mit deinem Hund

Viele Hunde lieben es, massiert, gegrault und gestreichelt zu werden. Kuschel deinen Vierbeiner so, wie er es am liebsten hat. Wenn du ihn gut beobachtest, wirst du schnell sehen, was er am liebsten mag. Aber Achtung! Umarme deinen Hund nicht zu fest, das mögen viele Hunde nicht so gerne. Sanftes Streicheln kommt zumeist besser an. Wenn du ruhig und behutsam mit deinem Vierbeiner umgehst und einfach daran denkst, wie liebevoll du gerne behandelt werden möchtest, wirst du das richtige Maß finden.

Was du tun kannst

Lies dir diese Tipps gut durch und probier sie mit deinem Hund direkt mal aus.

Erklär auch deinen Freund:innen und deiner Familie, warum es wichtig ist, beim Spielen mit Hunden auf diese Regeln zu achten.

 

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